Auf zu neuen und sicheren Ufern – Bericht von Cansu

Auf zu neuen und sicheren Ufern – Bericht von Cansu

Düsseldorf am Donnerstag, den 25.07.2019. Es ist 7:00 Uhr morgens und ich habe – aufgrund meiner Aufregung – noch keine Minute geschlafen. Die Reise kann beginnen. Mit einem mulmigen Gefühl steige ich in das Flugzeug und hoffte, dass wir in Barcelona bloß nicht unseren Anschlussflug verpassen. Angekommen in Barcelona, müssen wir uns erst einmal zurechtfinden und verstehen, wie wir unser Terminal wechseln können. Als wir endlich in dem Flugzeug nach Brasilien sitzen und Ruhe fanden, wird mir bewusst, dass es meine erste lange Reise, ohne meine Eltern ist.

Ich stelle mir die Frage, ob es die richtige Entscheidung ist, ausgerechnet in Brasilien ein Auslandssemester zu machen.

Heute sage ich: „Auf jeden Fall!“

Brasilien ist die bisher beste Entscheidung meines Lebens. Klar, jeder Anfang ist schwer. Doch nach zwei Wochen ist Barao Geraldo mein neues Zuhause. Der Ort, an dem ich jeden Abend denke: „Brasilien kann doch nur noch besser werden!“ Und diese Aussage bewährt sich von Tag zu Tag.

Ich habe mich entschieden in einer Mädchenpension (Pensionato) zu wohnen, weil es mir wichtig ist, ein eigenes Badezimmer sowie ein eigenes Zimmer zu haben, in dass ich mich auch zurückziehen kann. Das ist hier in Brasilien nicht selbstverständlich. Meistens teilen sich die Student*Innen ein Zimmer. Ebenso bevorzuge ich die Nähe zur UNICAMP (10 Minuten Fußweg).

Was ich euch auf jeden Fall versichern kann und was mir auch alle Einheimischen bestätigt haben, ist, dass Barao Geraldo sicher ist. Alle Häuser, egal ob Republicas (WGs), Pensionatos etc. haben immer ein Sicherheitstor, das nur mit einem Schlüssel aufgeschlossen werden kann. Hinzu kommt, dass die meisten Häuser sogenannte ´safety cars´ besitzen, die ab einer bestimmten Uhrzeit die Häuser bewachen und notfalls einen auch zur UNI oder auch von der UNI nach Hause fahren.

Meine Pension liegt in der Avenida 2, in der sich eine Polizeistation befindet sowie schräg gegenüber auch eine belebte Bar.

Hinzu kommt, dass ich nur sieben Minuten Fußweg zu dem nächsten kleinen Supermarkt entfernt wohne. Zudem hat man von Avenida 2 einen perfekten Anschluss zu McDonalds, Pizza Hut, Dominos und Burger King (falls man keine Lust auf Reis und Bohnen hat, was typisch brasilianisch ist).

Alle Mädchen (natürlich alle super nett und immer super hilfsbereit) aus meiner Pension lassen alle am Austausch Interessierten herzlich grüßen und freuen sich auf weitere deutsche Mitbewohner*Innen.

Also liebe BAStEI-Student*Innen: Ihr seid herzlich willkommen!

Ihr werdet diese Entscheidung nicht bereuen!

Eure Cansu